DIY Raspberry Pi Multi-Room-Audio-System mit Volumio

UPDATE 2021:

Viel einfacher, stabiler und auch flexibler (da einfach auf ein bestehendes Rasperry Pi OS installierbar) geht es mit LMS (Logitech Media Server) und Squeezelite (Client / Player).
Mich hatte in der ursprünglichen Recherche nach einem Multiroom-System das „Logitech“ im Namen abgeschreckt. Der Name täuscht aber, es ist kein proprietäres System – Logitech entwickelt tatsächlich quelloffen… Die Software scheint viel öfter geupdatet zu werden als Volumio und scheint mir auch insgesamt solider. Außerdem gibt es sehr viele ports auf die verschiedensten Hardware-Plattformen.

Hätte ich das mal früher probiert.. naja, deswegen ist Bob auch für Recherchen (und Archiv) zuständig, und nicht ich 😉

Mehr über das Setup mit LMS und Squeezelite steht hier.

 

Ursprünglicher Beitrag von 2018:

Volumio ist  super, um eine Raspberry Pi in einen dedizierten Audioplayer, mit allen denkbaren Funktionen zu verwandeln. Insbesondere die Spotify-Integration hat mir bei Volumio gut gefallen.

Mein Volumio-Player ist ein Raspberry Pi Zero W, auf das ich ein Hifi-Berry DAC+ Zero Raw gelötet habe, und dient als Spotify-Connect-Player für die Wohnzimmer-Hifi-Anlage.

(Edit Januar 2020: Mittlerweile ist es ein Pi 3 B+ mit einem Hifi-Berry DAC+)

Durch Zufall bin ich dann auf die Möglichkeit gestoßen, aus mehreren, mit Volumio bestückten Raspberry-Pis, ein Multi-Room-System zu bauen. Jeder Lautsprecher, jede Bluetooth-Box mit Aux-Eingang wird dann zum Multi-Room-Device. Natürlich vorausgesetzt, man besitzt noch weitere Raspberry Pis…

Möglich macht’s das Snapcast-Plugin von Saiyato.

Im Netz gibt es schon einige Anleitungen, wie man Volumio + Snapcast installiert, allerdings waren die nie vollständig. Deswegen hier mal die notwendigen Schritte:

    1. Volumio auf dem Raspberry Pi installieren
    2. SSH auf dem Volumio aktivieren (über das Webinterface unter „http://volumio.local/dev“)
    3. Das Snapcast Plugin via SSH installieren (SSH username=volumio, pass=volumio)
      1. git clone https://github.com/Saiyato/volumio-snapcast-plugin.git
      2. cd volumio-snapcast-plugin/
      3. rm volumio-snapcast-plugin.zip
      4. volumio plugin install

(EDIT: Mittlerweile kann man das Snapcast plugin auch über das Webinterface installieren! Unter Plugins -> Misc. Punkt 2 und 3 ist damit überflüssig)

  1. Das Plugin über das Volumio-Webinterface konfigurieren. Das ist relativ selbsterklärend. Es gibt einen Snapcast Server und dazugehörige Clients.
  2. Nun sollte man bereits ein funktionierendes Multi-Room-System haben. Der Server streamt einen synchronen Stream an alle Clients. Wichtig ist, dass man auch beim Server selbst eine Client-Instanz aktiviert und hier „localhost“ einstellt, damit der Server selbst auch Snapcast zur (dann mit den Clients synchronen) Audio-Wiedergabe benutzt. Ganz praktisch ist noch die Android-App „SnapDroid“, mit der man die Lautstärke der einzelnen Multi-Room-Instanzen fernsteuern kann

Vorteil der Snapcast-Lösung gegenüber anderen Multi-Room-Systemen ist, dass Snapcast das Audiosignal nach der Quelle abgreift und als Audio-Stream an die Clients verteilt. Nur so kann man mit nur einem Spotify-Account mehrere Clients gleichzeitig bedienen.

Als Codecs stehen PCM, ogg und FLAC zur Auswahl. FLAC zusammen mit „-c flac:4“ in der  „Additional CLI commands“ klingt und funktioniert am besten, hier gibt’s noch Infos dazu.

Will man Spotify Connect benutzen, wird es trotzdem etwas komplizierter:

    1. Auf dem Snapcast-Server „Volumio Spotify Connect 2“ über das Plugin-Menü im Webinterface installieren und aktivieren, falls noch nicht gemacht
    2.  Unter den Snapcast-Plugin-Settings sowohl beim Server, als auch bei allen Clients, überall 44,1 kHz einstellen, da es sonst zu lustigen Fehlern beim Resampling kommt (Spotify-Musik läuft sonst z.B. zu schnell/hochgepitched)
    3. Unter den Snapcast-Plugin-Settings des Servers im Abschnitt „Spotify Integration“ „volspotconnect2“ einstellen, und auf save klicken
    4. das Snapcast-Plugin-Fenster neu laden
    5. Das Auswahlfeld unter „Patch Spotify Configuration File“ sollte nun automatisch entsprechend den oberen Einstellungen aktualisiert worden sein. In unserem Fall sollte da „volspotifyconnect2“ stehen.
    6. Nun auf „patch file“ klicken
    7.  Zum Spotify Connect Plugin wechseln
    8. Hier einfach direkt auf „save“ klicken (die vorhin gepatchte File wird nun aktiviert)
    9. Fertig

Will man das Spotify Standalone-Plugin von Volumio nutzen, geht man analog der oberen Schritte vor. Allerdings ist zum Zeitpunkt dieses Blogeintrags das standalone Spotify Plugin verbuggt, da Spotify die API vor kurzem verändert hat – man kann seine Playlists nicht mehr durchsuchen. Einen etwas umständlichen temporären Fix gibt es hier (Kurzversion: Diese index.js zusammen mit dem refresh token, den man bei Zeile 451 der index.js einfügt, ersetzt die bestehende index.js unter /data/plugins/music_service/spop. Danach Volumio neustarten!).

(Edit Dezember 2019: Es gibt nun eine aktualisiertes Spotify Plugin (V 2.00 direkt im Volumio-Plugins-Menü installierbar) mit eingebauter auth-Funktion!)

Àpropos „Fix“: Aus irgendeinem Grund ist bei Volumio keine Zeitzone eingestellt, es wird UTC angenommen. Um nicht bei der Weck- und Einschlaffunktion, oder bei etwaigen cronjobs, umständlich rumrechnen zu müssen, gibt man folgendes via SSH ein:

sudo nano /etc/default/crda
im Editor dann vervollständigen:
REGDOMAIN=ETSI
speichern und schließen, dann:
timedatectl set-ntp true
sudo dpkg-reconfigure tzdata
hier dann dem Menü folgen und die richtige Zeitzone einstellen, in meinem Fall Europe>Berlin. Überprüfen, ob es geklappt hat, geht mit:
date

Bonus!
Wer wie ich einen alten Laptop in einer Schublade liegen hat, kann zusätzlich noch die x86-Version von Volumio auf einem bootfähigen USB Stick installieren und den Laptop damit booten. Damit erhält man dann automatisch die Volumio-Kiosk-Version, d.h. man braucht zur Steuerung von Volumio kein Webiterface, sondern kann dies direkt am Laptop-Display tun, was z.B. für Parties ganz praktisch sein dürfte.

Nachtrag 1!

Wer wie ich Volumio als Spotify-Wecker mit dem Standalone-Spotify (SPOP) benutzten will, bekommt einige Stolpersteine in den Weg geschmissen. Die integrierte Weckfunktion von volumio funktioniert nicht mit Spotify-Wiedergabelisten.

Lösung: cronjob! Das muss man zunächst installieren:

sudo apt-get install cron

mit

crontab -e

erstellt man einen neuen crontab:

# unter der woche
30 7 * * 1-5 /volumio/app/plugins/system_controller/volumio_command_line_client/volumio.sh next
15 8 * * 1-5 /volumio/app/plugins/system_controller/volumio_command_line_client/volumio.sh pause

#samstag und sonntag
25 9 * * 6,7 /volumio/app/plugins/system_controller/volumio_command_line_client/volumio.sh next
30 10 * * 6,7 /volumio/app/plugins/system_controller/volumio_command_line_client/volumio.sh pause

Im obigen Beispiel „klingelt’s“ unter der Woche von 7:30 bis 8:15, am Wochenende von 9:25 bis 10:30 Uhr.
Wenn man die Zeitzone wie vorher beschrieben eingestellt/gefixt hat, passt hier auch alles (mit „date“ kann mans noch mal prüfen).
Nun muss man noch die Spotify-Tracks oder Spotify-Playlists (Achtung: Spotify-Playlists werden ab 100 Tracks gecropped!) in die Warteschlange von Volumio schieben, und am besten die zufällige Wiedergabe einstellen.
Fertig! Von nun an hat man einen Spotify-Wecker! Klappt natürlich auch mit Snapcast!

Hier ist übrigens meine Aufwach-Playlist, in 100-Track-Parts gesplittet, damit beim Import in die Volumio-Warteschlange nichts gecropped wird: Part 1, Part 2, Part 3, Part 4

Nachtrag 2:

um die Android-App RasPi Check mit Volumio benutzen zu können (praktisch, um z.B. die CPU-Temperatur zu checken), tippt man folgendes in SSH:

  1. sudo apt-get install binutils
  2. sudo nano /etc/rc.local

Oberhalb der Zeile mit „exit 0“ fügt man nun folgendes ein:

# make /dev/vchiq accessible for the video group
chgrp video /dev/vchiq
chmod g+rw /dev/vchiq

speichern und schließen. Nun sollte RasPi Check nach einem Reboot wie gewohnt funktionieren

Nachtrag 3:

Das ist ganz praktisch, wenn man wie ich volumio auch als „Radiowecker“ benutzt:

Ein “ Lautstärke-fade-in“ script, welches nach dem Start von Volumio ausgeführt wird, hab ich hier als Variante, die die Snapclient volumes steuert (benötigt python und eine externe library „snapcast.control„) und hier als Variante, die die Lautstärke via CLI command steuert.

Die Snapclient-Variante funktioniert auch bei DACs, die keinen Hardware Mixer haben, wie z.B. der HifiBerry Zero.

Nachtrag 4:

Es gibt mittlerweile einen Windows Client!

18 Kommentare

  1. Hier mal ein paar Emails, die mir zu dem Thema von verschiedenen Lesern zugesendet wurden:

    Am Do., 31. Okt. 2019 um 14:06 Uhr schrieb XXXX
    Hallo Michael,

    Bin ganz klassisch über Google auf deiner Seite gelandet, weil ich von LMS auf Volumio & Snapcast umsteigen möchte.

    Nun habe ich das ganze versucht anzugehen mit einem sehr ähnlichen Setup: Pi Zero W mit Hifiberry (in meinem Fall MiniAmp) als Basis, per WLAN, aber direkt neben dem Router stehend. Wenn ich dort das Snapcast Plugin installiere und sowohl Server als auch Client aktiviere, stottert das Playback (z.B. mit Webradio) recht konstant – und dabei habe ich noch nicht einmal andere Clients synchronisiert oder Spotify installiert. Du scheinst damit ja keine Probleme gehabt zu haben – könntest du mir vielleicht deine ganzen Settings zukommen lassen? Ich bin mir nicht sicher woran das liegen kann.
    Ich habe es alternativ auch mit einem anderen RasPi versucht, der dann standalone server war – auf dem Zero kam trotzdem ein stotternder Stream an. Am Stream selbst lag es nicht, der lief vor der Installation von Snapcast ohne Probleme.

    Über jegliche Tipps wäre ich dankbar!
    […]

    1. Hi XXX,

      anbei mal meine Settings vom Server.
      https://imgur.com/a/bhpNEVR

      Dafür benutze ich mittlerweile einen Pi3 mit Lan-Verbindung. Mit einem Pi zero als server hab ich das noch nicht probiert, da selbst das Volumio-Webinterface darauf ziemlich lahm ist.
      Meine Clients sind aber alles pi zeros. Allerdings ohne Volumio, sondern nur mit raspbian+snapclient (so installiert: https://gist.github.com/gotling/9310f2572e1ea9c9d685c4ce5807001a )

      Da die Bitrate ziemlich hoch ist (flac codec), kann es schon sein, dass das WLAN (oder das WLAN interface des pi zeros) das nicht schafft, wenn mehrere Clients dran hängen.

      Mein erstes Setup war auch komplett über WLAN, da hats dann aber ab 3-4 clients angefangen zu stottern.
      Die buffersize zu erhöhen hat t ein bischen was gebracht (Bei additional commmands z.B.: -b 2500), aber trotzdem wars nicht perfekt (alle 5 minuten hats gestottert bzw resynced).

      Meine Pis hängen jetzt alle im LAN (die zeros mit USB to LAN adaptern), damit läufts perfekt. Hatte auch schon 5 clients gleichzeitig laufen

      Seitdem hab ich keine Probleme mehr.

  2. Hier eine weitere Leserfrage:
    Am Di., 17. Dez. 2019 um 19:47 Uhr schrieb XXX

    ihren Post über Volumio auf dem Raspberry Pi habe ich nach langer Recherche gefunden und mit großem Interesse gelesen. Ich würde so etwas auch gerne umsetzen.

    Glauben Sie, dass es mit Volumio auch möglich ist mich per Cronjob mit einem Webradio-Stream wecken zu lassen? Wie müsste denn dann der Link im Cronjob heißen?

    Ich habe diese Frage vor einiger Zeit in einem Raspberry-Pi-Forum gestellt, aber leider keine Antwort bekommen.

    Leide habe ich noch keinen Erfahrung mit Volumio und würde ich über einen Tipp sehr freuen.

    Vielen Dank und viele Grüße

    1. Hallo Herr XXX,

      es freut mich, dass mein Post tatsächlich gelesen wird 🙂
      Ich nutze Volumio+Snapcast+Spotify seit einer Weile als Radiowecker.
      Allerdings in Kombination mit einer WLAN Steckdose (https://www.tp-link.com/de/home-networking/smart-plug/hs100/?utm_medium=select-local )
      und dem Volumio Autoplay/Autostart Plugin.
      Der Grund dafür ist, dass ich nicht will, dass meine Raspberry Pi ständig läuft.
      Das funktioniert dann so:
      Die (wie ein Wecker programmierbare) WLAN Steckdose geht an und der Raspberry fährt hoch, nach dem Start von Volumio wird dann durch das Autostart Plugin die aktuelle/letzte Playlist (=Queue) gestartet. In Ihrem Fall ist dann einfach nur der Webradio-Sender in der queue. Oder mehrere, falls einer mal nicht online sein sollte, skippt er dann automatisch zum nächsten in der queue.

      Mit Cron kann man das auch selbst machen, sprich ohne Autoplay/Autostart-Plzugin. Durch einen Bug funktioniert das Autostart Plugin nämlich nicht zuverlässig in Verbindung mit Spotify. Könnte bei Webradio auch der Fall sein, habe ich allerdings noch nie getestet.

      Jedenfalls sieht die manuelle Lösung so aus:
      Ein Cronjob erstellen mit „crontab -e“
      dann folgendes einfügen:

      @reboot /home/volumio/autostart.sh

      danach mit „sudo nano autostart.sh“ die datei autostart.sh im Home-Verzeichnis erstellen und folgendes einfügen:

      sleep 38s # wartet, bis volumio vollständig geladen wurde und die internet-verbindung steht
      /volumio/app/plugins/system_controller/volumio_command_line_client/volumio.sh play #das startet den 1. playlist eintrag

      datei speichern und schließen (strg+x) und mit „sudo chmod +x autostart.sh“ ausführbar machen.

      mehr CLI commands gibts hier: https://volumio.github.io/docs/API/Command_Line_Client.html

      Ich hab das script dann noch mit folgendem ergänzt, damit die Lautstärke langsam eingeblendet wird:

      x=20
      while [ $x -le 100 ]
      do
      sleep 3.5s
      echo "set value x to: $x"
      /volumio/app/plugins/system_controller/volumio_command_line_client/volumio.sh volume +$x
      x=$(( $x + 2 ))
      done

      davor muss man noch unter den volumio Playback Settings die „initial volume“ auf z.B 20 setzen.

      Wollen Sie Ihre Pi 24/7 laufen lassen, würde das crontab so aussehen:

      0 7 * * 1-5 /volumio/app/plugins/system_controller/volumio_command_line_client/volumio.sh play # z,B. unter der Woche um 7:00 wecken
      30 7 * * 1-5 /volumio/app/plugins/system_controller/volumio_command_line_client/volumio.sh stop # z,B. unter der Woche um 7:30 wecker aus

      Hilfe zum Crontab erstellen gibts z.B. auf https://crontab.guru/ , falls noch nicht bekannt

      Ich hoffe ich konnte Ihnen weiterhelfen

  3. noch eine weitere Leserfrage per Mail:

    Am Do., 16. Jan. 2020 um 17:22 Uhr schrieb XXX:
    vll finden Sie ja Zeit und Muße, sich mit den Problemen eines wildfremden Pi-Anfängers auseinanderzusetzen. 😉

    Nachdem ich selbst nicht mehr weiterkomme, habe ich mit großem Interesse ich Ihren Blogeintrag zu Ihrem Multiroom-Audiosystem mit Volumio UND Spotify entdeckt.

    Aber auch wenn ich mich genau an die Beschreibung halte, bekomme ich das System nicht zum laufen.

    Ich möchte auf einem Raspberry Pi 3 Volumio mit den Snapcast und „Volumio Spotify Connect 2“ Plugins laufen lassen.

    Ausgediente Androidgeräte sollten eigentlich als Empfänger über die App SnapCast die Audiosignale auf verschiedene Aktivlautsprecher in der Wohnung verteilen.

    Ohne das „Volumio Spotify Connect 2“ Plugin hatte ich über Snapcast Internetradio wie geplant auf allen Geräten synchron.

    Mit dem Plugin hab ich auf dem Raspberry SpotifyConnect, aber kein weiteres Gerät findet mehr den Server.

    […]

    1. Hallo Herr XXX,

      freut mich, dass der Blog gelesen wird 🙂
      Bei mir läuft das SPOP (natives Spotify plugin). Spotify connect habe ich nicht probiert. […]

      Was helfen kann ist einfach alle Settings erneut zu speichern. Beim Spotify Connect Plugin muss glaube ich auch nachdem man entprechede Einstellungen in den Snapcast settings vorgenommen hat, erneut öffnen und auf „save“ klicken,

      Troubleshooting auf dem snapserver:
      sudo systemctl status snapserver
      hier müsste in grün „active / running“ stehen.
      helfen kann auch
      sudo systemctl restart snapserver

      Noch ein Gedanke:
      Spotify arbeitet mit 44kHz. Die meisten Android geräte laufen aber nativ mit 48khz. Es kann sein dass es dann zu buffering / fehlergeräuschen kommt.

      Mittlerweile ist mein Setup:
      – Volumio Server auf pi3 via LAN
      – raspian lite clients auf pi zeros (mit USB to LAN adapter): https://gist.github.com/gotling/9310f2572e1ea9c9d685c4ce5807001a

      Das läuft perfekt.
      Viel Erfolg!

  4. noch eine Leserfrage per Mail:
    Am So., 22. Dez. 2019 um 20:51 Uhr schrieb XXX

    Hi Michael,
    ich bin unter anderem durch das Multiroom Projekt auf deinen Blog gestoßen! Gefällt mir sehr gut! Viele neue Projekt-Ideen gesammelt.
    Ich habe einige Fragen zu dem Multiroom-Projekt.
    Kurz gesagt, ich bekomm es nicht zum Laufen!
    Ich nutze eine Pi 3B oder Pi 3B+ jeweils eine HifiBerry DAC Plus und ein Android Phone als Client.

    Hast du mit der aktuellen Volumio Version und Plugin Version bereits Erfahrung?

    Und konntest du mit der Android App ein Client zum Laufen bringen?

    Ich würde mich über eine Antwort freuen.

    Ich würde dir dann gerne auch mehr Informationen zustellen.

    1. Hallo XXX,

      freut mich dass mein Blog-Post gelesen wird 🙂

      Also bei mir läuft die aktuelle volumio version mit SPOP (standalone spotify plugin) und der neusten snapcast plugin version.

      Die Android App funktioniert auch, aber nicht gut, hier gibt es viel buffering/glitches (liegt glaube ich an der sample rate des handys , 48khz anstatt 44khz die von spotify benötigt werden).

      Was genau funktioniert denn bei dir nicht?

      Hier mal meine Snapcast Settings:

      Auf dem Server (hostname ist bei mir „volumioBerry“)

      https://imgur.com/a/v1ixGXT

      auf den clients:

      https://imgur.com/a/v1ixGXT

      Hier hab ich zusätzlich noch „define custom host“ auf „on“ gestellt, und dann unten drunter manuell die IP adresse des Servers eingegeben. Aber eigenttlich sollte es auch nur mit der Angabe des Hostnamens aus der Drop Down liste gehen.

      Generell laufen die Clients auch nur mit einer raspbian lite installation, auf die man dann manuell snapclient installiert. Volumio ist eigentlich „overkill“ für die Clients, wenn diese nur als Client dienen sollen und man die volumio funktionen gar nicht nutzt. Habe gemerkt dass z.B: ein Pi Zero mit diesem Setup schneller bootet.

      Anleitung hier: https://gist.github.com/gotling/9310f2572e1ea9c9d685c4ce5807001a

      Mit der gleichen Methode läuft es auch auf einem Laptop mit z.B: Ubuntu.

      Seit kurzem gibt es auch einen Windows Client, der ist bei mir je nach Soundkarte aber auch buggy: https://github.com/miLORD1337/snapcast/releases/tag/v0.9.0.1-test
      Die Services/Plugins neuzustarten hilft übrigens manchmal.

      1. Hi Michael,

        vielen Dank für deine schnelle Antwort.

        Ich werde in den folgende Zeilen mal die ganzen Fehlermeldungen auflisten.

        Aktuell möchte ich nur einen Pi als Server und ein Android Phone als Client laufen lassen.

        Vorab nochmal ein paar Fragen:

        Muss ich eine gewisse Reihenfolge bei der Konfiguration einhalten?
        Ich will zunächst nur erstmal ganznormale WebRadio- oder Lokale-mp3 Streams auf dem Server laufen lassen. Ist das ein Problem?

        Android App:

        „failed to connect to volumioii/192…..“

        Snapcast Client:
        [imgur]

          1. Ich hab das Snapcast nun zum Laufen bekommen. Vielen Dank nochmal für deine Tipps.

            Es scheint wohl wirklich an dem letztem Update des Snapcast Plugin zu liegen.

            Wie bereits von dir erwähnt, ist die Ausgabe über die Android App nicht synchron und etwas „ruckelnd“.

            Meine ursprüngliche Idee war:

            Das bestehende Volumio-Radio (in der Küche) mit Snapcast zu nutzen, um
            In dem Esszimmer über ein altes Android-Handy synchronisierte Musik zuhören.
            Das Handy könnte ich dann einfach mit Bluetooth-Boxen koppeln.

            Sicherlich gibt es dafür auch andere technische Lösungen, aber das Volumio-System gefällt mir so gut, sodass ich es gerne weiterhin nutzen möchte. Und ich möchte gerne alte Geräte weiterverwenden.

            Kann man das Problem mit der Android-App irgendwie beheben? Oder eventuell über Einstellungen der Latenz-Zeiten umgehen?

            Die Alternative ist aktuell wahrscheinlich einen alten Pi zu verwenden und Ihn mit einer Bluetooth-Box zu koppeln. Wobei diese Alternative auch einige Herausforderungen in sich hat.

            Was denkst du?

            Hast du irgendeine Idee, oder Lösungsansätze?

          2. die Android app hat mich auch schon gefrustet, vielleicht mal die Entwickler fragen: https://github.com/badaix/snapdroid/issues

            ich denke die pi zero (w)+bluetooth lösung könnte gehen, gibt da genug Anleitungen im Netz.
            z.B: https://raspberrypi.stackexchange.com/questions/53408/automatically-connect-trusted-bluetooth-speaker

            Hab ich aber selbst auch noch nie probiert, bei mir läuft alles über chinch-/aux-Kabel. Die meisten Bluetooth Boxen haben ja einen Aux Eingang..
            Das ist z.B. meine Lösung im Badezimmer: 10€ JBL Go, 10€ akku, 5€ usb soundkarte und ein usb-Schalterkabel.
            Falls du noch ein paar passive alte Boxen hast, kann ich den DAC+Amp hier empfehlen:
            https://de.aliexpress.com/item/32829367169.html
            Das ist zusammen mit einem Pi zero und 2 alten passiv Regallautsprechern seit kurzem mein Küchenradio

            Grüße und noch viel Erfolg beim Basteln:)

          3. 29.01.2020, 22:42
            […]
            Ich bau mir jetzt alles mit Raspberry Pis zusammen.

            Mittlerweile laufen drei Pi´s.

            Server (über Volumio) mit Hifiberry Amp2
            Client (ohne Volumio) über die interne Jack-Buchse
            Client (ohne Volumio) über die interne Jack-Buchse
            Schonmal vielen Dank für die Hilfe! Läuft mit Webradio alles sehr gut!

            Zwei Fragen habe ich noch:

            Wie kann ich eine USB-Soundcard als Output für den Client auswählen?

            Wie kann ich Spotify zum Laufen bekommen? à Hiermit bekomme ich es nicht zum Laufen!

            (https://github.com/Saiyato/volumio-snapcast-plugin)

            Vielleicht kannst du mir deine Einstellungen senden?

            Wirklich cooles Sache! Es gefällt mir sehr gut!

          4. die Soundkarte kannst du auswählen, indem du entweder, bei installiertem Raspbian-Desktop, auf das Lautsprecher-Symbol rechts-klickst und dann die USB Soundkarte auswählst. Wenn du danach Snapclient startest (bzw mit "sudo systemctl restart snapclient" neustartest), sollte die dort gewählte Soundkarte laufen.

            Über die Befehlszeile geht es auch (bei Raspbian Lite):
            snapclient -l
            Das listet alle vorhandenen Soundkarten mit den dazugehörigen Nummern auf. Irgendwo, z.b. bei Nummer 3 steht dann „USB Audio…“.
            Jetzt kannst du snapclient mit dem Parameter -s 3 starten, um den richtigen Output auszuwählen.
            entweder du startest snapclient direkt über die Befehlszeile (z.b. mit Crontab), dann geht es z.B. so:
            snapclient -s 3
            oder wenn du snapclient von systemctl autostarten lassen willst, musst du die datei /etc/default/snapclient
            entsprechend ergänzen:
            sudo nano /etc/default/snapclient
            dann die startoptionen ergänzen:
            SNAPCLIENT_OPTS="-s 3"
            Eine andere Herangehensweise ist, die interne Soundkarte (namens snd_bcm2835) komplett zu deaktivieren. Dann wird Standardmäßig die USB soundkarte genommen.
            sudo nano /etc/modprobe.d/raspi-blacklist.conf
            dann hier „blacklist snd_bcm2835“ hinzufügen und neustarten.

            Eine weitere Methode um die Onboard-Soundkarte zu deaktivieren ist:
            sudo nano /boot/config.txt
            dann hier „dtparam=audio=off“ hinzufügen und neustarten.

            Spotify mit Volumio ist etwas buggy, was hier oft hilft ist in den Plugins auf „save“ zu klicken und neuzustarten. Bzw. sich neu einzuloggen im Spotify plugin.
            Im Snapcast Plugin muss „SPOP“ ausgewählt sein. Auch hier erneut speichern und danach das Spotify plugin neu speichern.

            Screenshot meiner Settings:
            https://imgur.com/a/bhpNEVR

  5. Noch eine Lesermail vom Sa., 1. Feb. 2020, 19:55

    Hallo,
    Bin über google auf deine Seite gestoßen.
    Vielleicht kannst du mir helfen

    Ich habe Volumio 2.699 auf einem Pi 3 installiert. Und bin super zufrieden. Bisher ist der Pi über ein Klinkenkabel an die Anlage angeschlossen.
    So weit so gut.
    Kann ich auch eine BT Box mit dem Volumio verbinden?

    In den Einstellungen ist sowas aber das lässt sich nicht aktivieren ohne premium account.

    Gibt es eine andere Lösung?

    Würde mich über einen Lösungsansatz freuen.

    Ps: bin Linux Anfänger […]

  6. Hallo,
    über diese Anleitung habe ich mich sehr gefreut, da sie sehr ausführlich daherkommt. Vielen Dank dafür!
    So wollte ich es auch gerne haben, mit allerhand clients.
    Leider ist es so, dass bei der aktuellen Volumio v2.799 mit v2.4.3 des snapCast Plugins und 1.0.3 des Spotify-Connect-Plugins die Schritte nicht mehr so reproduzierbar sind wie Du sie beschrieben hast. Weniger, weil es klitzekleine Abweichungen in den Menü-Einträgen gibt (die Du dankbarerweise auch in Form Deiner settings gepostet hast) sondern weil mit den meisten Konfigurationsschritten der rote Screen oben rechts erscheint: „failed to restart snapserver.service:Unit snapserver.service is masked.“

    Ich würde mich freuen, wenn Du oder die Erfolgreichen, die ihr setup laufen haben, mir auf die Sprünge helfen könnten, woran es liegt und welche setups welcher Versionenkombinationen bei Dir/ihnen laufen.

    Meine Idee ist, einen RPI 3B+ als Server mit Touchscreen oder rotary encoder zur Lautstärkeregulation als Centerpiece zu machen (momentan hoffe ich noch, dass hifiberry AMP2 darauf laufen kann) und alle Clients mit pi0 (am liebsten im WLAN mit dem neuen Infineon-Verstärkerchipsatz) laufen zu haben, um alte Passivspeaker zu befeuern, die dann vom Server aus in der Lautstärke gesteuert werden könnten, da mir das Spotify-Standalone-Plugin in Volumio nicht gut bedienbar erscheint (Stichwort Playlistverwaltung), obwohl es funktioniert (im Standalonebetrieb ohne snapcast). Ich hätte gerne weiterhin die Android-Spotify-Oberfläche als Steuereinheit, darum Spotify Connect.

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